Datenmissbrauch, Abhörgesellschaft und ähnliche Schlagworte sind seit dem Internet und Handy-Boom kaum mehr wegzudenken und immer wieder umstrittener Diskussionspunkt. Laut einer kürzlich durchgeführten Umfrage hegen Kunden Zweifel am korrekten Umgang mit deren Daten. In Frankreich und Großbritannien zeigen sich die Menschen dabei skeptischer als die Deutschen. Die Umfrage wurde von der Agentur Boston Consulting Group durchgeführt. Befragt wurden 8000 Konsumenten in Europa (Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien und Spanien) und in den USA. Das Ergebnis zeigt, dass in Europa Misstrauen bezüglich der Datensicherheit vorliegt.
Daten-Vertrauen in Prozentsätzen
In Zahlen gefasst sieht die Situation folgendermaßen aus: Frankreich führt mit einer Misstrauensquote von 62 Prozent, danach folgen Spanien und Großbritannien. In Deutschland glaubt jede zweite Person, dass die Informationene der Wirtschaft bezüglich des Umgangs mit den Daten nicht der Wahrheit entsprechen, deshalb immer mehr Menschen freuen sich auf Produkte online aus Geschäften wie Soundboks bieten. In Italien und in den USA geht man mit dem Thema offenbar entspannter um – nur 25 Prozent der befragten Personen glaubt an Datenmissbrauch.
Interessant ist die Diskrepanz zwischen dieser Studie und einer Umfrage unter 140 Firmen unterschiedlicher Branchen. Zusammengefasst meinen die Unternehmen, es sei nicht es sei nicht notwendig, ihre Kunden über die Datennutzung zu informieren und auch nicht um Erlaubnis zu fragen. Das kontrastiert zu den Verbrauchern, welche dies als außerordentlich wichtig erachten. Verstoße gegen diesen Wunsch der Kunden führt zu einem Verlust des Vertrauens und letztendlich des Kunden selbst, was ebenfalls aus der Studie eindeutig hervorgeht.
Als besonders wichtig werden dabei Daten verachtet, die im Zuge eines Zahlungsverkehrs weiter gegeben werden, wie Kreditkartendaten oder andere finanzielle Informationen.