Der Supermarktriese Woolworths steckt in Schwierigkeiten. Die Gewinne entwickeln sich nicht wie erwartet, daher wird Woolworths fast eine Milliarde Dollar in seine Umstrukturierung investieren. Als Teil dieser Umstrukturierung werden 30 Filialen geschlossen, aber damit nicht genug. Während besagte 39 Filialen noch in diesem Finanzjahr geschlossen werden, wird schon nach weiteren Schließungskandidaten Ausschau gehalten. Mindestens 34 Filialen rücken dabei in den Blickwinkel. Diese Filialen erfüllen nicht die Anforderungen an den Profit und sollen, soweit sich nichts ändert, innerhalb der nächsten drei Jahre ebenfalls geschlossen werden. Da deren Leasingverträge bald auslaufen, könnten diese einfach nicht verlängert werden.
Von den Schließungen betroffen sind schon heute mindestens 500 Mitarbeiter, die entlassen werden sollen. Mindestens 1000 weitere Mitarbeiter werden von dem Hauptbüro in die Filialen versetzt werden. Da nun weitere Filialen zur Schließung anstehen, könnten den 500 Entlassungen durchaus noch weitere folgen.
Allein die Ankündigung von Entlassungen hat die Aktien von Woolworths um mehr als 5% im Wert gesteigert. Tochterfirmen, wie der Onlineshop Ezibuy, sollen ausgelagert und womöglich verkauft werden. Die Konkurrenz im Supermarktgeschäft ist groß. So machen die anderen Riesen wie Aldi und Coles vor allem bei dem Verkauf von Alkoholika immer stärker Konkurrenz. Die Discountmarke Big W von Woolworths ist ebenfalls ein Sorgenkind und wird genau unter die Lupe genommen.
Anstatt wie zuvor ständig neue Filialen zu eröffnen, will sich Woolworths auf die existierenden beschränken und besonders die gut laufenden fördern. Insbesondere sollen Redundanzen abgeschafft und die Struktur des Unternehmens einfacher und übersichtlicher gestaltet werden. Die Einnahmen für das Finanzjahr werden mit rund 2,55 Milliarden Dollar erwartet.